Mit Jens vom Warmshowers (sowas wie Couchsurfing) war abgemacht, dass wir am Abend ankommen und uns melden wuerden. Tatsaechlich kamen wir schon am Nachmittag an und sassen, nachdem wir uns unsere Runde durch die Altstadt gemacht haben, vor einem Imbiss, als ich gerade versuchte, Jens per Telefon zu erreichen. Da hielt vor uns ein altes Ost-Tandemfahrrad mit einem holzbeladenem Anhaenger an. Mit einem Grinsen wurden wir vom hinteren Fahrer begruesst. Ob wir gerade aus Berlin nach Japan unterwegs seien.
Das war also Jens. Jens und Daniel (der vordere Fahrer) entpuppten sich als sehr hilfsbereite Fahrradmechaniker, die in Dresden bei einer Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt fuer Studenten beim Herumwerkeln helfen. Unsere Drahesel wurden also sofort inspektiert, mit der Warnung, dass es bei Fahrraedern so sei wie bei Menschen: Wer zum Arzt geht ist selber Schuld, er wird krank zurueck kommen. Aus den 1.5h, die wir vorraussichtlich in der Werkstatt verbringen wollten, wurden ca.8.
Danke Ihr beiden, fuer Euer Durchhaltevermoegen, das hat wirklich Spass gemacht!! Vor allem haben wir so einiges dazu gelernt, und haben nun bestimmt auch die zuverlaesslicheren Fahrraeder.
Genaus so nett und hilfsbereich uebrigens wie Jens war auch seine Freundin und die bunte WG, die ganz schoen an Berlin erinnerte. Fuer Heimweh war es noch zu frueh, aber wir haben uns sehr zu Hause gefuehlt.